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Verschärfte Regularien - sie sind hart, aber eine logische Folge

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Kommentar: Verschärfte Regularien - sie sind hart, aber eine logische Folge
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Der Rückzug des 1. FC Kaan-Marienborn wird nur der Anfang gewesen sein. In Zukunft werden viele kleinere Vereine einen Aufstieg in die Regionalliga nicht realisieren können. Ein Kommentar.

Im Zuge der Corona-Pandemie gab es eine Entscheidung, die nun vom Verband fortgesetzt wird. Denn die Regionalliga West wurde dem Profilager zugeordnet.

Und das war richtig so. Die U23-Teams, die zahlreichen Traditionsvereine wie Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Preußen Münster, Alemannia Aachen oder Wuppertaler SV. Überall wird unter Profibedingungen gearbeitet und dementsprechend bezahlt.

Daher ist es nun richtig, dass der Verband auch beim Thema Infrastruktur die Daumenschrauben etwas anzieht, die eigenen Erwartungen hoffentlich auch dementsprechend kontrolliert, niemand sollte hier eine Sonderrolle einnehmen dürfen. Überdachte Sitzplätze, ein asphaltierter Gästebereich, mehr Sitzplätze, besseres Internet, es gibt einiges, was ab der neuen Spielzeit gefordert wird - spätestens in der Saison 2024/25.

Natürlich geht da etwas die Romantik der Liga verloren, wo immer wieder kleinere Klubs für Furore sorgen konnten. Doch am Ende stellt sich die Frage: Will man Romantik oder eine professionelle Liga?

Eine Liga, wo man sich bei Auswärtsfahrten - egal ob als Mannschaft, Pressevertreter oder als Fans - sicher und nicht überfordert fühlen kann. Wo eine Fantrennung gewährleistet ist, wo man keine Ewigkeiten warten muss, um mal auf die Toilette zu gehen, wo es Internet und überdachte Plätze gibt. Sprich: Wo all das gegeben ist, was man mit Profibedingungen verbindet.

Immer mehr Vereine werden einen Aufstieg nicht annehmen

Die Konsequenz ist klar: Immer mehr Vereine werden in der Oberliga bleiben, auch wenn sie sich sportlich für höhere Aufgaben empfohlen haben. In der Vergangenheit waren das schon die ehemaligen Oberliga-Meister SV Hönnepel-Niedermörmter und Spielvereinigung Erkenschwick. Denn das eigene Stadion fit für die Regionalliga zu machen, das werden sich viele Klubs nicht leisten können.

Und die meisten Vereine wollen auch nicht ihre Identität aufgeben und alle Heimspiele im Exil austragen. Dann lieber Oberliga als permanent auf Reisen zu sein.

Und wenn man sich die jüngere Vergangenheit anschaut, dann sind einige Teams dort auch besser aufgehoben, da nicht nur bei der Infrastruktur schnell klar war, dass es nicht reichen würde für eine Zukunft in Liga vier.

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